Fähigkeiten zur Erzähltextanalyse in Abhängigkeit vom Aufgabensupport

Eine Studie mit Lehramtsstudierenden des Faches Deutsch

Autor/innen

  • Iris Winkler Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Dorothee Wieser Humboldt-Universität zu Berlin

DOI:

https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2025.12112

Schlagwörter:

Deutschunterricht, Literaturunterricht, Lehrkräftebildung, Erzähltextanalyse, Aufgabensupport

Abstract

Der Beitrag untersucht anhand des Kurzprosatextes Nacht von Sybille Berg, inwieweit fortgeschrittene Deutschstudierende (N = 105) die in den Ländergemeinsamen Anforderungen für die Lehrkräftebildung der KMK umrissenen Fähigkeiten zur Erzähltextanalyse zeigen. Besonders berücksichtigt wurde dabei die Fähigkeit zur Reflexion erzählerischer Vermittlung. Mittels eines vierstufigen Ratingverfahrens und anschließender nichtparametrischer Varianzanalysen wurde überprüft, (a) wie gut die Studierenden die erzählerische Vermittlung des Beispieltextes erfassen, wenn sie geringfügigen (N = 22), mittleren (N = 47) und hohen Support (N = 36) bei der Aufgabenbearbeitung erhalten, und (b) ob je nach Supportniveau relevante Unterschiede in der Analyseleistung auftreten. Die Ergebnisse zeigen signifkant bessere Analyseleistungen mit mittlerer bis hoher Effektstärke bei denjenigen Studierenden, die die Aufgaben mit mittlerem und hohem Support bearbeitet haben, gegenüber denjenigen, die nur geringen Support bekamen. Die Studie erfolgte im Rahmen eines größeren Projekts, in dem nach der Passgenauigkeit von literaturwissenschaftlichen und -didaktischen Lernangeboten zur Erzähltextanalyse gefragt wird.

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Veröffentlicht

2025-03-21

Ausgabe

Rubrik

Artikel