Welche sprachstrukturellen Faktoren beeinflussen die Großschreibung von Schüler*innen im Deutschen?

Autor/innen

  • Prof. Dr. Iris Rautenberg Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
  • Dr. Stefan Wahl Pädagogische Hochschule Freiburg

DOI:

https://doi.org/10.46586/SLLD.Z.2024.11376

Schlagworte:

Orthographie, Schriftspracherwerb, Großschreibung, Sekundarstufe

Abstract

Die satzinterne Großschreibung im Deutschen stellt für viele Schreiber*innen eine große Herausforderung dar. Während schon seit geraumer Zeit der traditionell wortartbezogene Ansatz als Ursache für diese Rechtschreibprobleme diskutiert wird, standen sprachstrukturelle Faktoren, die die Großschreibleistung beeinflussen, bisher wenig im Fokus. In der hier vorgestellten Studie wird die Bedeutung syntaktischer und morphologischer Merkmale von Abstrakta für die Großschreibung systematisch untersucht. Dazu wurden 1024 Testsätze konstruiert, bei denen die morphologische Struktur der Testwörter systematisch variiert und deren syntaktischen Kontexte systematisch kombiniert wurden. Die Testsätze wurden auf acht vergleichbare Testversionen mit jeweils 128 Testsätzen verteilt und 168 Siebtklässler*innen vorgelegt. Die Ergebnisse der Varianzanalysen zeigen, dass sowohl syntaktische als auch morphologische Merkmale die Großschreibleistung beeinflussen: Die Nominalgruppenstruktur, das Vorhandensein nominaler Suffixe sowie die Pluralfähigkeit der Abstrakta haben einen Einfluss auf die Großschreibleistung von Schüler*innen im 7. Schuljahr.

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Veröffentlicht

2024-02-16

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