Same, same, but different - Binnendifferenzierung in der universitären Fremdsprachenlehre

Autor/innen

  • Christina Merten Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

DOI:

https://doi.org/10.46586/fuh.v100.2023.11289

Schlagworte:

Differenzierung, Differenzierungsstrategien, Heterogenität, Binnendifferenzierung

Abstract

Auf den ersten Blick scheint an der Universität angesichts der überwiegend homogenen Gruppe an Lernenden kein spezifischer Bedarf für differenziertes Lehren und Lernen zu bestehen. Der Großteil der Studierenden gehört zu einer bestimmten Altersgruppe, was auf relativ deckungsgleiche Interessen, Lernerfahrungen und -ziele sowie ähnliches Vorwissen schließen lässt. Hinzu kommt, dass in den meisten universitären Sprachkursen zu Semesterbeginn Einstufungstests durchgeführt werden, sodass von einer homogenen Lerngruppe in Bezug auf das Sprachniveau auszugehen ist. Bei genauerer Betrachtung der Interessen, Bedürfnisse, (linguistischen) Hintergründe, des (sprachlichen) Vorwissens und der Sprachkenntnisse offenbaren sich jedoch mehr oder weniger deutliche Unterschiede zwischen den Lernenden, weshalb Strategien zur Binnendifferenzierung auf allen Niveaustufen und in allen Fremdsprachen in der universitären Lehre angewandt werden sollten. Dieser Beitrag zeigt, dass der Einsatz von Methoden der Binnendifferenzierung im akademischen Fremdsprachenunterricht nicht nur zwingend notwendig ist, sondern auch entscheidend zur Förderung der Motivation von Lehrenden und Lernenden beitragen kann und Lernprozesse passgenauer sowie effizienter zu gestalten vermag.

 

Downloads

Veröffentlicht

04.03.2024

Ausgabe

Rubrik

Beiträge zum Themenschwerpunkt: Inklusion, Diversität und Interkulturalität - Dimensionen von Heterogenität in der Fremdsprachenlehre